Noch zwei Wochen bis zur Hochzeit – Hochzeitsplanung Checkliste

Noch vier Wochen. Nun sind die Mussestunden selten geworden. Es gibt vieles zu koordinieren. Der Ort der Festlichkeiten steht ja schon seit langem fest, aber jetzt sollte die schriftliche Bestätigung vorliegen, in der alle Terminabsprachen mit dem Wirt oder Vermieter der Räumlichkeiten festgehalten werden. Zu den wichtigsten Punkten, die vereinbart werden müssen, gehören der Festbeginn und die Dauer des Festes, bei einem Fest im Zelt die Anlieferung, der Aufbau und der Abbau des Zeltes, die Anzahl der Tische und Stühle, die Art der Beleuchtung, elektrische Anschlüsse für die Musik, besondere Fische für die Hochzeitstorte, das Gästebuch und die Geschenke, Garderobenräume und Parkplätze.

Im Hinblick auf die Bewirtung der Gäste werden mit dem Wirt oder dem Caterer nun ebenfalls genauere Absprachen getätigt. Dies betrifft die voraussichtliche Anzahl der Gäste und die Festlegung auf ein Buffet, ein Menü oder ein Picknick im Grünen. Ist ein Buffet geplant, werden die Speisen festgelegt. Im Falle eines gesetzten Essens ist die Menüfolge zu bestimmen. Auch sollte für die eingeladenen Kinder an etwas Besonderes gedacht werden. Man entscheidet, welche Getränke gereicht werden sollen:

Sekt, Champagner, rote und weiße Weine, Dessertweine und Liköre, Digestif, Kaffee, Tee und natürlich Mineralwasser. Ein Probeessen, vielleicht gemeinsam mit den Trauzeugen, erleichtert die Entscheidung.

Nun ist es auch an der Zeit, die Hochzeitstorte zu bestellen und zu entscheiden, wie sie aussehen soll: flach oder mehrstöckig, üppig verziert oder elegant und schlicht, bunt oder Ton in Ton, sahnig oder leicht, mit Marzipan und Zuckerguss oder vielleicht mit frischen Rosenblüten verziert. Gleichzeitig gilt es, den Liefertermin festzulegen.

Auch der Blumenschmuck wird nun endgültig ausgewählt und bestellt. Dazu gehören: der Brautstrauß, die Reversanstecker für den Bräutigam und Ansteckblumen für die Gäste, die Blumen für Schleier oder Haarschmuck der Braut, der Schmuck für die Kirche, das Brautgefährt und die Gästewagen, der Tischschmuck, die Blumen für die Blumenkinder und die Brautjungfern. Man legt Art und Menge der Blumen fest und bespricht die genauen Termine für die jeweiligen Lieferungen, ob sie vom Floristen in der Kirche respektive am Ort der Festlichkeiten arrangiert werden oder ob andere Helfer diese Orte schmücken sollen.

Wichtig ist es auch, sich jetzt Gedanken darüber zu machen, welche Aufgaben sinnvollerweise zu delegieren sind. Für sie gilt es dann, geeignete Helfer zu finden. Natürlich empfiehlt es sich, dass eine Person als Zeremonienmeister fungiert, doch sollte man sie oder ihn in keinem Fall mit allzu vielen organisatorischen und kommunikativen Aufgaben überfordern. Zu klären sind folgende Fragen: Wer organisiert Mitfahrgelegenheiten zum Standesamt, zur Kirche und zum Ort der Feier? Wer holt die anreisenden Gäste vom Bahnhof oder Flughafen ab? Wer nimmt am Hochzeitstag Telegramme, Telefonanrufe und postalische Sendungen in Empfang? Wer kümmert sich am Morgen um die Lieferanten? Wer bleibt während der Feier im Haus, um Lieferungen und Telefonate entgegenzunehmen? Wer organisiert den Hochzeitszug und betreut die Gäste in der Kirche? Wer verteilt die Ansteckblumen für die Gäste ebenso sie den Wagenschmuck? Wer kümmert sich um die Blumenkinder? Wer nimmt Künstler und Musiker in Empfang? Wer betreut die Tischordnung, verteilt die Tischkarten, legt den Tischplan aus und führt die Gäste an ihre Plätze? Wer kümmert sich um schwierige Gäste und sorgt für die Kinder? Wer betreut den Geschenketisch am Festabend, nimmt Blumensträuße entgegen und versorgt diese? Wer koordiniert die Festreden und den Programmablauf der Feier? Wer hält den Kontakt zwischen den Gästen und dem Personal? Wer kümmert sich um das Gästebuch? Und vor allem und ganz zentral: Wer hilft beim Aufräumen?

Die Braut sollte bei einem Friseurtermin ihre Hochzeitsfrisur ausprobieren, um zu erfahren, ob sie sich mit ihr wohlfühlt, ob sie ihr auch steht, und wie sich der Kopfschmuck am besten daran befestigen lässt. Gleichzeitig lässt sich feststellen, wieviel Zeit die Frisur beansprucht, so dass nun vereinbart werden kann, zu welchem Zeitpunkt ihre Frisur am Hochzeitstag gerichtet werden soll. Das gleiche gilt auch für das Make-up: Eine Probe kann nicht schaden, und es lassen sich noch Korrekturen vornehmen, wenn man mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden ist.

In diesen letzten vier Wochen steht des Weiteren eine endgültige Anprobe der Hochzeitsgarderobe an. Hierzu sollte man sich gemeinsam mit derjenigen Person, die am Hochzeitstag beim Anziehen helfen wird, etwas Zeit nehmen. Anlässlich der Generalprobe für den großen Auftritt sollten alle wichtigen Accessoires vorhanden sein, angefangen von den Dessous über die Strümpfe bis hin zum Kopfschmuck, den Schuhen, Handschuhen und der Handtasche. Müssen wider Erwarten Änderungen am Hochzeitskleid vorgenommen werden, so bleibt jetzt noch genügend Zeit. Auch wenn die Accessoires nicht überzeugen oder der Schleier zum Beispiel nicht angenehm zu tragen ist, kann man jetzt noch in Ruhe nach Alternativen suchen. Der Bräutigam sollte seine Hochzeitsgarderobe in dieser Zeit gleichfalls einmal anprobieren, um sicher zu sein, dass er sich darin komfortabel und wohl fühlt. Gegebenenfalls lassen sich anschließend Änderungen vornehmen. Das gleiche gilt für die Kleider der Brautjungfern und die Kleidung der Blumenkinder.

In den letzten vier Wochen vor der Hochzeit sollte man auch ein kleines Dankeschön für die Trauzeugen, Brautjungfern, Blumenkinder, für den Zeremonienmeister und die anderen Helfer bei der Hochzeit vorbereiten. Außerdem fuhrt man am besten gleich mit dem Eintreffen der ersten Hochzeitsgeschenke eine Liste, von wem man was erhalten hat. In einem Moment der Ruhe lassen sich dann schon früh die Dankeskarten vorbereiten, die man später mit ein paar persönlichen Worten nach der Hochzeit verschickt.

Noch zwei Wochen bis zum großen Tag. Soll eine Hochzeitsanzeige in der Zeitung erscheinen, gibt man sie nun auf. Die Gästeliste wird noch einmal anhand der Rückantworten geprüft, ebenso die Hotelreservierungen für die anreisenden Gäste. Hat man einen Hochzeitstisch in einem Fachgeschäft aufstellen lassen, sollte man dieses jetzt darüber informieren, wohin die Geschenke geliefert werden sollen. Auch sind die letzten Vorbereitungen für die Hochzeitsreise zu treffen: Fahrkarten, Flugtickets, Travellerschecks und ausländische Währung müssen besorgt, Hotelreservierungen bestätigt werden. Um Verzögerungen im Festtagsablauf zu vermeiden, ist es sinnvoll, die Fahrt-strecke und -Zeiten zu prüfen und längere Strecken zum Standesamt, zur Kirche oder zum Ort des Festes abzufahren. Hierbei ist zu bedenken, dass ein blumengeschmückter Brautwagen höchstens 40 km/h fahren kann – und eine Kutsche noch viel langsamer ist.