Die Hochzeitstorte und das Tanzen als Zentrum der Hochzeitsfeier – erfahren Sie mehr

Die Hochzeitstorte ist das Zentrum eines sonnigen Hochzeitskaffees unter alten Bäumen etwa. Sie wird vom Brautpaar gemeinsam angeschnitten, und man sagt, derjenige, der beim Schneiden die Hand des anderen führe, habe im Eheleben die Oberhand. Die Hochzeitstorte wird also keineswegs nur als Augenschmaus und Köstlichkeit serviert. Als lebensfreudiges Symbol sollte sie in den Mittelpunkt gerückt werden.

Der erste Tanz gehört immer dem Brautpaar. Traditionellerweise wählt das Paar einen Walzer. Während der ersten Takte des Tanzes befindet sich das Brautpaar alleine auf der Tanzfläche. Danach fordert der Bräutigam die Mutter der Braut auf, und die Braut tanzt mit dem Vater des Bräutigams. Anschließend bilden der Vater mit seiner Tochter und der Sohn mit seiner Mutter jeweils ein Paar. Damit ist der Tanz eröffnet, so dass sich jetzt auch alle anderen Gäste auf die Tanzfläche begeben können. In einigen Gegenden war es in der Vergangenheit Sitte, dass die Braut mit sämtlichen männlichen Gästen tanzte. Nach einer kurzen Tanzrunde löste sich ihr Tänzer dann von ihr und forderte selbst eine Partnerin auf, so dass sich die Tanzfläche nach und nach füllte. Erst ganz zum Schluß durfte der Bräutigam mit seiner Braut tanzen. Oft umstanden die Gäste die Tanzfläche und hielten brennende Kerzen in den Händen, deren flackerndes Licht böse Geister, die aus der Dunkelheit hätten auftauchen können, vom tanzenden Brautpaar fernhalten sollten. Auch die Sitte, beim Eröffnungswalzer den Brautstrauß in der Hand zu halten, entstand keineswegs nur der dekorativen Wirkung wegen. Vielmehr sollten Farben, Formen und der Duft der Blumen das Brautpaar vor düsteren Dämonen schützen, und galten darüber hinaus als gutes Vorzeichen einer glücklichen Ehe.

Trunken vor Glück
Es war wieder Frühling, die Schwalben und die Vögel des Gesanges kamen in das Land, der Garten stand in seinem schönsten Schmucke, die Hochzeit wurde mit aller Fröhlichkeit gefeiert, Braut und Bräutigam schienen trunken von ihrem Glücke. Ludwig Tieck

Gäste & Gaben
Bei einer Hochzeit sind Braut und Bräutigam der Mittelpunkt des Geschehens. Aber was wäre ein Hochzeitsfest ohne Gäste?

In manchen Regionen ist es sogar üblich, dass Nicht-Eingeladene während der Zeremonie gleichwohl zu bestimmten Zeiten willkommen sind. Man nennt sie auch Schwellen- oder Flurgäste, weil sie nicht eintreten. Und doch bewirtet man sie großzügig mit Getränken, Speisen und einem Stück des Hochzeitskuchens, von dem man auch etwas an diejenigen verschickt, die am Hochzeitstag nicht dabei sein können.

Freunde & Familie
War es früher unumgänglich, sämtliche Familienmitglieder zu einer Hochzeit einzuladen, so bestimmt heute oft eher Zuneigung die Gästeauswahl. Eingeladen werden diejenigen, denen man sich freundschaftlich verbunden fühlt. Dennoch ist eine Hochzeit eine der wenigen Festivitäten, bei denen junge und alte Menschen, Personen aus den unterschiedlichsten Berufen und Menschen mit den verschiedensten Interessen miteinander im privaten Rahmen verknüpft werden. Weitere Info finden Sie in dieser Webseite